Die Bauphase der "Villa Meise"


Hier hängt sie nun, die "Villa Meise", wie ich sie nenne. Die "Villa Meise" ist ein Nistkasten der Marke "Selfmade". Gebaut wurde der Nistkasten aus einem rohen, 24 mm dicken Zaunbrett aus dem Baumarkt. Wie sich später herausstellt, scheint die raue Oberfläche den Meisen zu gefallen. Oder warum sonst sollten sie sich immer wieder an den Innenwänden festkrallen und ihre Behausung begutachten? Für das Flugloch wurde ein Durchmesser von 27mm gewählt. Das kommt den kleineren Meisenarten sehr entgegen und größere Vogelarten bleiben so "ausgesperrt". Unterhalb des Einflugloches habe ich den Bewohnern der "Villa Meise" noch eine Sitzstange spendiert. Nicht weil sie die bräuchten, sondern in der Hoffnung dass sie dort mal kurz verweilen und ich ein Foto von ihnen schießen kann. Ein Nistkasten muss nicht aussehen wie dieser, aber wer will kann sich an dem folgenden "Schnittmusterbogen" orientieren.  
     
"Schnittmusterbogen" für eine "Meisenvilla"

 
     
Hier sieht man die "Villa Meise" mal aus der Nähe. Gut zu sehen, wie die einzelnen Teile nach dem aussägen zusammen geschraubt wurden. "Unsichtbar" sind hier die 5 Löcher (4-5mm) die in den Boden gebohrt wurden.  
     
Für die Aufhängung des Kastens wurde ein Stück Seil aus dem Baumarkt verwendet. Das Dach des Kastens wurde nicht verschraubt sondern für die Seildurchführung einfach durchbohrt. An den Seitenteilen des Kastens befindet sich je eine Ringschraube. Siehe Foto...  
     
Durch die Seilaufhängung ist es möglich den Kasten ab zu hängen und das Dach nach vorne zu klappen. Auf diese Art kommt man sehr gut an Technik die im oberen Bereich des Kastens montiert ist. In der Winterpause wird die Kamera entfernt und das Kasteninnere gereinigt.

Übrigens: Die braunen Rechtecke sind aus Filz (ca. 2mm dick) um eine bessere Luftzirkulation im Innern des Nistkastens zu erzielen und die geringe Wärmeentwicklung der Kamera zu kompensieren.